Dienstag, August 14, 2018

Einwanderer ja, bitte. Aber.....

Ich habe nichts gegen Zuwanderung, nichts gegen Zugewanderte, seien sie schwarz, weiß, farblich changierend, grün, violett usw. Ich bin kein Rassist, auch wenn ich in der Aufzählung tabuisierte Begriffe wähle, weil ich mich nicht verkrampfen will im Bemühen, von selbsternannten Spach-Zensoren auferlegt Worthülsen zu verwenden. Ich denke, man versteht mich auch so.

Wie gesagt, ich habe nichts gegen Zugewanderte.

Aber ich habe Erwartungen, die sie erfüllen sollten. Erwartungen, die über das Selbstverständliche - die Einhaltung von Gesetzen, Geboten und Verboten - hinaus gehen.

In Europa hat sich in langer, blutiger Geschichte die Form des Lebens und Empfindens, des sich Verhaltens und sich Begegnens entwickelt, die wir Kultur nennen, die sich in der jeweiligen Lebensart niedergeschlagen haben. Teilweise variierend in den einzelnen Europäischen Nationen und Landstrichen, aber immer auf dem Hintergrund gemeinsamer Europäischer Macht-, Religions- und Geistesgeschichte. Das ist nicht anders als in anderen Kulturkreisen der Welt auch.

Ich will, dass das erhalten bleibt, sich evolutionär weiter entwickelt. Und ich will nicht, dass das Ergebnis dieses geschichtlichen Prozesses verfälscht wird, weil Europäische Politiker zulassen, dass unkontrolliert Menschen aus anderen Kulturkreisen einwandern und ihre Lebensart weiter leben und erwarten, dass wir Platz dafür schaffen, uns selbst zurück nehmen und letztlich den ganzen Prozess der Selbstaufgabe bis hin zur Durchsetzung dieser Ansprüche mit Hilfe unseres toleranten Rechtssystems auch noch finanzieren.

Meine Erwartungen richten sich nicht nur auf die Anerkennung und den Respekt vor unserer Lebensart; ich erwarte aktives Bemühen der Zugewanderten, sich diese Lebensart so gut und so zügig wie möglich anzueignen, nichts unversucht zu lassen, in diesem Sinn Europäer, Franzose, Deutscher oder Italiener zu werden und alles zu tun, damit die eigenen Kinder über Spracherwerb und Schulbesuch unverwechselbarer Teil der aufnehmenden Gesellschaft werden können.

Für mich spielt Religionszugehörigkeit dabei keine Rolle - jeder mag glauben, was er will - so lange die Religion nicht fanatisch ausgeübt wird, die Bürgerrechte der Religionsangehörigen nicht durch religiöse Vorgaben einschränkt werden und so lange Religion nicht benützt wird, um im Schutz der grundgesetzlich gewährten Religionsfreiheit Sonderrechte und kulturelle Verhaltensweisen in der Öffentlichkeit durchzusetzen.

Und ich erwarte von unserer Politik und unserem Staat, Einwanderung mit diesem Ziel, human und mit dem Wissen um die Verantwortung für unser Land und kritischem Sinn für Realität erfolgreich zu steuern.

Ach ja, noch was: Ich erwarte von Zugewanderten, dass sie sich unserer Gesellschaft dadurch erkenntlich zeigen, dass sie nach einer angemessenen Startphase ihren Lebensunterhalt dauerhaft aus eigener Arbeit bestreiten.

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