Sonntag, November 25, 2012

Guter Journalismus

Die ZEIT (48/2012) beschäftigt sich aus Anlass der Insolvenz der Frankfurter Rundschau und der Einstellung der Finanzial Times Deutschland unter Anderem mit dem Zustand des Journalismus in Deutschland und befragt Verleger und Chefredakteure namhafter Zeitungen und Zeitschriften zum Thema.

Im Mittelpunkt aller Aussagen steht die Feststellung, das guter Journalismus überleben wird. [Das beruhigt.]

Sie stellt an Alle die Frage: Was hat die Branche falsch gemacht?

Am besten gefällt mir die Antwort von Roland Tichy57, Chefredakteur, Wirtschaftswoche hierzu:

Zu viele deutsche Medien sind zu rot-grünen Umerziehungslagern verkommen. Wer Fleisch isst, versaut das Weltklima, Beamte wissen besser als du selbst, was gut für dich ist. Die Steuern müssen rauf, die Kinder in die Krippe, denn Eltern schaden ihren Säuglingen wie sonst nur das Rauchen ihrer Gesundheit. Bitte nicht vergessen: Der Rhein-Tsunami bedroht deutsche Kernkraftwerke, Obama ist Gott, und wer gegen die Frauenquote ist, schändet auch Migranten am Arbeitsplatz. Viele Journalisten haben den Kontakt zur Lebenswirklichkeit verloren. Deswegen will man deren Phantasmorgasmen nicht mehr lesen.
Dem kann ich nur zustimmen.

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