Donnerstag, März 24, 2016

Gebetsräume an Universitäten

Ich bin strikt und kompromisslos gegen Gebetsräume an nicht konfessionell gebundenen Schulen und Universitäten, wie sie gerade wegen "exzessiver Nutzung" zumal von Muslimen ge- oder missbraucht werden.(UNI Köln, Humbolduniversität und TU Berlin)


Religionen fußen auf unbewiesenen Überzeugungen und jede nimmt die Ausschließlichkeit der einzig gültigen Wahrheit in Anspruch. Daraus folgt unbestreitbar der spaltende Charakter von Religionen.
Universitäten, wie ich bisher glaubte, sind Anstalten des Wissens und Trainingsstätten der Vernunft, deren Ergebnis es auch und insbesondere sein sollte, den spaltenden Charakter von Religionen durch "glaubensersetzende Erkenntnis" zu fördern.
Wenn überhaupt, dann sollten von Universitäten Moderatoren in der Kunst des Hinterfragens und des "Aufklärung suchenden Diskurses" vorgehalten werden statt solcher, in denen "Unvernuft" und "Irrationalität" ungestört zelebriert werden können.
Ich fürchte Verlust der Ausgewogenheit unserer Gesellschaft durch die zunehmende Durchdrinung glaubensorientierter Anpassungen.
Extreme und Polarisierungen im Schutze der grundgesetzlich zugesicherten Religionsfreiheit könnten den gesellschaftlichen Zusammenhalt deutlich schwächen - Toleranz ist nicht endlos belastbar.
Daher, verehrte Universitätsdirektoren: keine Gebets-Räume schaffen, sondern Diskursgelegenheiten, die Religionen relativieren, Glauben hinterfragen.

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