
Ich mache mir Gedanken über gesellschaftliche Erscheinungen und ihre politischen Entsprechungen. Dieser Blog hat die Aufgabe, meine Gedanken zu sortieren. Meine Kommentare mögen pointiert und politisch unkorrekt sein. Ausgewogenheit ist nicht mein Anliegen.
Samstag, November 14, 2009
Tod eines Torhüters

Samstag, Oktober 10, 2009
Warum nicht noch billiger?
- dass die Milchbauern nicht mehr überleben können,
- dass Kinder und Frauen in Indien und/oder Pakistan verhungern, weil sie fast nichts bekommen für ihre Arbeit - kein Wunder, wenn die 4,80 EUR für die 3 shorts: Anbau, Ernte, Pflücken der Baumwolle, Spinnen, Weben, Färben, Zuschneiden, Nähen, Verpacken der shorts - nahezu alles Handarbeit - den Transport nach Europa, das Entladen, Verteilen, Lagern, Transportieren, Verkaufen und den Gewinn von Tengelmann abdecken müssen,
- dass die Lebensmittel nur deshalb billiger werden, weil die Hersteller im Preis gedrückt werden von den Einkaufsmanagern der Discounter, von deren Einkaufsentscheidungen ihre Firmen und deren Mitarbeiter abhängen, (da wird der Preis vorgegeben und der Hersteller hat die freie Wahl: einsteigen und langfristig oder nicht einsteigen und sofort pleite gehen.)
- dass folglich und unausweichlich die Löhne bei allen Herstellern, die Glied in der Herstellungskette sind, sinken müssen, weil sonst die Preise nicht sinken können,
- dass die Menschen, deren Löhne deshalb sinken, sich schadlos halten müssen und - ja, zu LIDL, ALDI, KICK und Co. gehen (müssen?), weil dort die Preise wieder mal gesunken sind...
Mittwoch, Juli 08, 2009
Adipositas
Nicht nett, zugegeben, aber niemand wollte "fette Sau" genannt werden und so blieb es bei Wenigen.
Werbung und zu viel Geld haben durch die Jahre dafür gesorgt, dass die Menschen sich bequem mit Fast-Food, convenient products und statt Wasser mit süßem Schlabberzeug - je billiger desto Zucker! - ernähren.
Entsprechend haben die Übergewichtigen zugenommen, zumal jugendliche und so wurde die Fettsucht gesellschaftlich relevant und wenn man die fast mit Stolz, keineswegs aber verschämt in zu engen T-shirts zur Schau getragenen Fettwülste um die Hüften junger Fraun und Mädchen sieht könnte man meinen, es handle sich dabei um ein modisches Accessoir.
Statt nun an der Ursache zu arbeiten haben wir einen medizinischen Fachbegriff entwickelt: ADIPOSITAS.
Damit ist Fettsucht zur Krankheit erklärt zur Freude Aller:
- Die Fresser selber sind nicht mehr Schuld an ihrem Zustand, denn sie leiden unter einer Krankheit und sind damit fein raus.
- Krankheiten müssen behandelt werden und so hat sich eine ganze Industrie um die Adipositas versammelt, die ihre Dienste anbietet - von Herstellen von Pülverchen, Pillen und Quellstoffen als Magenfüller über kommerzielle Abspeckanbieter wie Weightwachers und sonstigeTherapieanbieter bis zu Psychotherapeuten, Magenverkleinerungs- und Magenband-Operateuren und Kliniken mit Spezialärzten zur Begleitung von Langzeitgenesungs-Aufenthalten.
- Der Druck auf die Krankenkassen, die Kosten der Korrekturen des individuellen Fehlverhaltens zu bezahlen nimmt zu.
- Der nächste Schritt wird darin bestehen, dass wir Fettsucht fördern um die Arbeitsplätze in der Fettsuchtbekämpfung nicht zu gefärden.
Auf gehts!
Freitag, März 06, 2009
Durchgeknallt
Heute, Freitag der 6. März 2009, 15:00 Uhr
in RTL "Mitten im Leben"
Protagonisten
- Er, 22, Harz IV, Raucher, Lehre abgebrochen
- Sie, 26, Harz IV, Raucherin, Lehre abgebrochen
Beider wörtlich erklärtes Hobby: Fernsehen.
Lebensrahmen
Großzügige Wohnung, umfassend möbliert, 3 (drei!) TV-Geräte.
PC mit Flachbildschirm und zusätzlich ein Notebook, Internetanschluss DSL 2 handys
Thema
Es klappt nicht mit dem Kinder kriegen. Sie will aber unbedingt ein Kind. Begründung: Wenn ich ein Kind hätte, hätte ich was zu tun, denn immer fernsehen ist auch langweilig!
Lösung
Wenn wir heiraten übernimmt die Krankenkasse die halben Kosten der künstlichen Befruchtung.
Sag mal: Geht's noch?
Haben wir noch alle Tassen im Schrank?
Da leben zwei gesunde, gelangweilte, junge Faulenzer ohne schlechtes Gewissen, denn es ist ihr verbrieftes Recht, auf Kosten unseres Gemeinwesens, halten ihre Daseinsform für normal und lassen erkennbar keinerlei Absicht erkennen, jemals aus eigener Anstrengung leben zu wollen.
Und dann zahlt tatsächlich die Solidargemeinschaft eine künstliche Befuchtung, damit die beiden dann einen weiteren Nutzer unserer Umverteilungsmaschinerie vor der Glotze aufziehen können, der dann von der Solidargemeinschaft durchs Leben gesponsert werden kann.
Jetzt weiß ich, weshalb die Krankenkassenbeiträge ständig steigen: Unsere Gesellschaft hat sich als Ziel gesetzt, immer mehr Mitbürgern ins Leben zu verhelfen, die von Transferleistungen leben - Wählerstimmen für erfolgreiche Umverteilungspolitiker.
Der einzige Trost - wenn auch nur auf Zeit:
Die Krankenkasse zahlt erst, wenn beide mindestens 26 Jahre alt sind.